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1338. Januar 21. Liegnitz (dat. Legnicz).

s. Agnetis.

Boleslaus (III.), Hzg v. Schl. u. Herr zu Liegnitz, bek., daß vor ihm die Liegnitzer Erbvögte Joh. v. Sarow, Helmbold u. Thilo ihm all ihren Anteil an d. Liegnitzer Erbgericht oder d. Vogtei und am Allod zum Dormpusch (Dornbusch) b. Liegn. u. 36 Mk. Einkünfte auf dem Schlachthofe, den Fleischbänken, den Badstuben u. dem Hufenzins i. Dornbusch u. was sie sonst noch in oder außerhalb der Stadt L. haben, vkft u. i. s. Hände aufgelassen haben, unter Verzichtleistung auf alle weiteren Ansprüche u. in. d. Erklärung des völligen Bezahltseins i. s. u. s. Vasallen Gegenwart. Er, der Hzg, vkft u. verreicht nun den vorgenannten Anteil an der Liegnitzer Erbvogtei mit den dazu gehörigen Einkünften u. Zinsen gegen 510 Mk. Gr. poln. Zahl bar an s. Getreuen Franczko v. Trebilwicz (Triebelwitz, Kr. Jauer) u. dessen Erben mit all den früher darüber erteilten Rechten, frei und ohne Dienst, u. gewährt dem Franczko, dessen Erben u. rechtmäßigen Nachfolgern die weitere Vergünstigung, daß sie alle Güter, die sie zu der gedachten Erbvogtei innerhalb wie außerhalb der Stadt L. erwerben wollen, sowie ihr Wohnhaus in L. frei u. ohne jeden Dienst zu Lehnrecht, wie seine übrigen Vasallen haben u. genießen sollen.

Z.: Die Ritter Stephan v. Parschowicz (Parchwitz), Jesko Busewoy, Rulo Kursebog (Kurzbach) u. Dirsco Mrokot Liegnitzer Hofrichter, Joh. Rymberg, Luther v. Schellindorf u. Gerlach, hzgl. Hofnotar, Ausf. dieses.

A. d. i. Liegnitzer Ratsarch. Nr. 46 befindlichen Orig. Perg., an dem das hzgl. Reitersiegel an Seidenfäden hängt, abgedr. b. Schirrmacher, Urkdbch d. Stadt Liegnitz u. ihres Weichbildes etc. (Liegn. 1866), 77/78.

Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.